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Zahntechnik

Zahntechniker und Zahntechnikerinnen stellen Zahnersatz her, wenn Zähne durch Krankheiten (Karies, Parodontose) oder Unfälle geschädigt sind oder ganz fehlen. Das kann von einfachen Füllungen über Kronen, Brücken bis zum totalen Zahnersatz reichen. Auch Geräte, die falsche Zahnstellungen korrigieren ("Spangen") oder vor den Folgen des nächtlichen Zähneknirschens schützen, werden von ihnen angefertigt. Einige stellen auch sogenannte Epithesen her, z.B. künstliche Nasen, Ohren, Augen oder Wangen. Das alles geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt. Gearbeitet wird in einem technischen Labor. Die vielen Materialien, die der Zahntechniker zur Arbeit benötigt (Wachs, Gips, Metalle, Kunststoffe, Keramik u.v.a.m.) machen den Beruf abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll. Denn jede Arbeit ist eine individuelle Maßarbeit für den Patienten.

Ausbildungsprofil

Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufskolleg.

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Arbeitsgebiet

Zahntechniker und Zahntechnikerinnen arbeiten überwiegend im gewerblichen zahntechnischen Labor, aber auch im Praxislabor, in der Zahnklinik und in der Dentalindustrie. Ihr Arbeitsgebiet umfasst nach zahnärztlichem Auftrag die:

 

Berufliche Fähigkeiten

Zahntechniker und Zahntechnikerinnen

Voraussetzungen

Die Anfertigung von Zahnersatz bedarf zahlreicher Arbeitsgänge und fordert sowohl naturwissenschaftliche als auch gestalterische und künstlerische Fähigkeiten. Als Zahntechniker/in sind Geduld und Ausdauer, manuelle Geschicklichkeit, hohes Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt und Präzision von besonderer Bedeutung. Organisationstalent, das Interesse an Anatomie und Werkstoffen sowie die Freude an Computer-Design erweisen sich als vorteilhaft. Zu den gestalterischen und künstlerischen Fähigkeiten gehören ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, ein gutes Augenmaß und ein genaues Farbsehen.

Kleine Geschichte der Zahntechnik

Der Zahn der Zeit nagt am menschlichen Gebiss, doch auf gesunde Zähne möchte niemand verzichten. Schon 2500 v. Chr. begegnete man den frühen Formen des Zahnersatzes, der meist aus Knochen oder Elfenbein geschnitzt und mit Golddrähten an den eigenen Zähnen befestigt wurde. Als Material für die Ersatzzähne „eigneten“ sich damals Tierzähne (z.B. von Pferden), Muscheln oder die Zähne von Toten.

Der moderne Zahnersatz tauchte jedoch erst im 18. Jahrhundert auf.

Hier ein kurzer Überblick:

Auch heute entwickelt sich die Zahntechnik immer weiter und steht nie still. Es halten Prozesse in den Arbeitsalltag eines/einer Zahntechnikers/in Einzug, die die Anfertigung von Zahnersatz ganz computergesteuert ablaufen lässt. Im Mittelpunkt bleibt aber immer der Mensch.

Zahntechnik-Handwerk und High-Tech sind kein Widerspruch!