Die folgenden Abbildungen wurden uns freundlicherweise vom Verlag Europa-Lehrmittel zur Verfügung gestellt, dessen Bücher zum Teil für die entsprechenden schulischen Ausbildungen verwendet werden.
Ihr Fach ist der Holzbau und Ausbau, der Beruf verbindet traditionsreiches Handwerk und modernste Technik. Schwarze Kluft und Konstruieren am Computer - der Tradition verbunden und dem Fortschritt verpflichtet - das ist das Zimmererhandwerk von heute. Zimmerer/innen ruft man, wenn es um Dachstühle, Treppen, Decken oder aber komplette Häuser in Holzbauweise, Hallen, Ingenieurholzkonstruktionen sowie die Restaurierung alter Fachwerkgebäude geht. Bei Einfamilienhäusern, Schulen, Sporthallen, Mehrzweckhallen und Gewerbebauten läuft nichts ohne Zimmerer. Auch im Ausbau sind Zimmerer/innen dabei: Wand- und Deckenbekleidungen, Trennwände und Fußböden werden von ihnen gebaut. Traditionelle Holzverbindungen sind Zimmerern ebenso vertraut wie moderne Verbindungstechniken für hohe Tragfähigkeit.
Der Zimmerer/in arbeitet mit dem Naturwerkstoff Holz, einem der wenigen nachwachsenden Rohstoffe, und mit den vielseitigen neuen Holzwerkstoffen (Tischlerplatten, Spanplatten, Sperrholzplatten, Spanplatten) und Trockenbaustoffen (z.B. Gipskartonplatten, Faserzementplatten). Nägel, Schrauben, Winkel und andere Verbindungsmittel aus Stahl verwendet der Zimmerer/in ebenfalls. Der Zimmerer/in arbeitet mit dem Latthammer, verschiedenen Werkzeugen zur Holzbearbeitung (Sägen, Stemmeisen, Bohrmaschine), mit verschiedenen Messzeugen (Wasserwaage, Gliedermaßstab, Maßband). Er/Sie bedient sich modernster Maschinen und Geräte. Dazu zählen computergesteuerte Abbundanlagen (zum automatischen Zurechtsägen des Holzes) und die Anwendung von CAD-Programmen (Konstruieren am Computer).
Vor allem Durchblick beim Zeichnen und Rechnen, räumliches Vorstellungsvermögen, darstellende Geometrie sowie gute körperliche Fitness, Verantwortungsbewusstsein und handwerkliches Geschick sind für diesen Beruf wichtig. Voraussetzung ist der Hauptschulabschluss.